Zwei Diakone in den Ruhestand versetzt

Im Gottesdienst am 16. Januar 2022 in Chemnitz wurden durch den Bezirksvorsteher Heiko Schreiter die Diakone Uwe Bach und Henning Keller nach langjähriger Amtstätigkeit in den Altersruhestand versetzt.

Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gott ist treu“. Das Bibelwort als Grundlage ist dem
1. Brief des Apostel Paulus an die Korinther Kap. 1, Vers 9 entnommen:


„Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“

Der Bezirksvorsteher verwies auf den Reichtum in Gott. Ihn zu haben vermittelt uns Kraft, tröstet uns, schafft uns Frieden. „Gott ist treu“ ist eine Zusammenfassung des Erlebens, das Paulus zu seiner Zeit hatte. Es ist eine Feststellung, die wir auch heute nur im Glauben erfassen können. Unsere persönlichen Lebenserfahrungen beinhalten auch Leid, Sorgen, Enttäuschungen, Missverständnisse und es gibt Vieles, was den Wunschvorstellungen zuwiderläuft. Das alles ist aber kein Anzeichen, dass Gott nicht treu wäre.

Gott hat den Menschen geschaffen, um mit ihm in Gemeinschaft zu sein. Gott will die Lebensgemeinschaft der Menschen mit ihm wiederherstellen. Alles was wir als sein Heil begreifen sind Gaben des Himmels, die die Treue Gottes beweisen. Gott bleibt konsequent dabei, den Menschen zu ihm zu führen.

Die Berufung zur Gemeinschaft Jesus Christus ist die Aufforderung sich von ihm führen zu lassen, seinem Ruf zu folgen und seine Hilfe und Fürsorge anzunehmen. Die Lebensgemeinschaft mit Jesus bedeutet, mit seiner Hilfe Sorgen zu meistern und auch im Leid zu bestehen.

Lebensgemeinschaft mit Jesus zu haben heißt auch am Werk des Herrn mitzuarbeiten. Dienen für den Herrn bedeutet zu fragen, was tut mir gut, was tut dem anderen gut? Was tut der Erde, der Schöpfung, der Kirche, der Gemeinde gut? Wie kann ich helfen, das zu befördern und zu unterstützen?
Im Mitdienen wies der Gemeindevorsteher Evangelist Silvio Beyer auf die Bedeutung des Annehmens untereinander hin. Wenn wir Gemeinschaft haben untereinander und auch mit den Menschen in unserem Umfeld, niemanden ausgrenzen, dann nehmen wir Christus an und haben mit Jesus Gemeinschaft.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte die Ruhesetzung der Diakone Uwe Bach und Henning Keller. Der Bezirksvorsteher dankte für den jahrzehntelangen Dienst in der Gemeinde. Diakon Keller hat über viele Jahre an der Eingangstür zum Kirchensaal die Glaubensgeschwister und Gäste begrüßt. Seine gleichbleibende Freundlichkeit, Ausgeglichenheit und Hilfsbereitschaft haben den Kirchenbesuchern stets gutgetan. Diakon Bach war bekannt durch sein kompromissloses Dienen und Handeln auch in schwierigen Situationen. Beide Diakone haben die Gemeinde begleitet, betreut und versorgt. Sie waren den Geschwistern nahe und für sie da. Auf Grund ihrer Liebe zur Musik waren sie auch als Orgelspieler und Kinderchordirigenten tätig.

Die Ruhesetzung wurde mit Dank an die Ehefrauen der Diakone und Übergabe von Blumensträußen beendet. Anschließend wurde Diakon Markus Beier, der kürzlich nach Chemnitz gewechselt ist, in seinem Amt bestätigt.

Wir wünschen den beiden Ruheständlern für die Zukunft alles Gute und dem neuen Diakon viel Freude im Dienste des Herrn.