Gottesdienst mit Konfirmation am 01. Mai 2022

Die glorreichen Sieben! Warum hatten Menschen aus Roseto weniger Herzprobleme und wie erstaunlich einfach können auch wir gesünder leben? Wie entsteht ein Programm, wenn man nicht weiß, mit wem man es gestalten darf?

Seit mehr als 3 Monaten beschäftigte uns das Thema Konfirmationsdienst. Wie können wir mit den Auflagen und einer fraglichen Entwicklung einen Gottesdienst gestalten, der den Konfirmandinnen und Konfirmanden und der Gemeinde Freude schenkt, viele integriert und eine Erinnerung gibt, die bleibt?

Ideen und Möglichkeiten füllten einen Programmzettel. Seit Anfang März begannen wir mit immer noch eingeschränkten Möglichkeiten intensiver festzulegen, anzufragen, mit einigen Fragezeichen aber Hoffnung. Es begannen Proben der verschiedenen Programmpunkte.

Und dann, unerwartet, ab Karfreitag die Vereinigung der Gruppen in der Gemeinde nach 2 Jahren. Nach langem Warten und Hoffen ein Ende der zehrenden Trennung, die man auch empfindet, wenngleich stärker, wenn das eigene Kind, der Lebenspartner oder sehr gute Freunde länger nicht da sind. Welche Erleichterung! Erfreulicherweise auch mit mehr Möglichkeiten für die Akteure in der Musik.

Zum Konfirmationsdienst am 01. Mai 2022 betraten zu dem Lied „Joshua fit the Battle of Jericho“ unsere 7 Konfirmanden, die eine wahre Fülle, aber auch eine Gesamtheit versinnbildlichen, die Kirche. Welche Kraft können diese 7 entwickeln, wenn die Israeliten damals durch ihren gemeinsamen Schritt und Gottes Hilfe Mauern zum Einsturz brachten?

Unsere 7 stellten sich durch eine Präsentation vor, die zeigte, wer sie sind und was sie wollen. Sie zeigte deutlich, dass sie sich auf ein selbst bestimmtes Leben freuen und bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen.

Freud und Leid standen nah beisammen, als die Gemeinde von einem Todesfall in der Gemeinde hörte. Wir hielten gemeinsam fest am Anker in der Zeit, dem Ursprung des Lebens und Ziel in Ewigkeit.

Es folgte das Bibelwort aus Psalm 60 Vers 14:

„Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde zertreten.“

Wir hörten von unserem Vorsteher Silvio Beyer Gedanken über das WIR. Gemeinschaft als Antwortgeber auf viele existenzielle Fragen und als Grundlage für innere Zufriedenheit und Stabilität am Beispiel von Arzt Falcone. Dieser führte die geringe Rate an Herzerkrankungen in der Stadt Roseto, Pennsylvenia auf die dort besonders harmonische Lebensweise zurück.

Diakon Otto unterstrich den Beitrag der Kinder, die besangen, wie wunderbar jeder auf seine Gott gewollte und einzigartige Weise ist. Er forderte uns auf, unsere eigene Sprache mit Gott unserem Vater zu finden, nicht als Ururur-Enkel, sondern als seine Kinder.

Der einfühlsame Triobeitrag „Vergebung“ vor der Sündenvergebung schaffte Ruhe zur inneren Einkehr und Selbstreflexion.

Und dann war es so weit. Die Konfirmanden wurden gebeten vorzutreten.
Eingeleitet wurde dieser starke Moment durch einen Vortrag der Band „Du bist genug“, „ich bin entschieden Jesus zu folgen“, „niemals zurück“. Die Jugendlichen sprachen, sicherlich gemeinsam mit vielen im Inneren, die Worte „Ich übergebe mich dir ...Gott“, „...dir treu zu sein bis an mein Ende“. Die Bitte drängte sich auf: „Gott, hilf immer wieder bei diesem Vorhaben.“

Den gemeinsamen Schlusspunkt bildete das Lied „Danke für die Sonne“ mit einigen Gründen, dankbar zu sein neben allen vorhandenen Sorgen, Nöten und Ängsten.

Und nun? Was bleibt?
Haben sich die die Bemühungen um diesen Gottesdienst gelohnt?
Hat sich dein Kommen gelohnt?
Eine gute Frage an einem 1. Mai, oder?

„Mit Gott werden WIR Machtvolles tun.“