Gottvertrauen lohnt sich!

26. August 2018, erst 09:30 Uhr, das Kirchenschiff im Gemeindezentrum unserer Kirche in Leipzig-Mitte ist schon gut gefüllt, auch die Stirnseite der Empore ist besetzt – was war da los?

Bezirksältester Thomas Cramer hatte die Senioren des Kirchenbezirkes Leipzig zum jährlichen Senioren-Gottesdienst eingeladen. Und sie kamen zahlreich und gern aus den 19 Gemeinden seines Arbeitsbereiches; konnten sie doch hier alte Weggefährten und Bekannte treffen sowie einen besonderen Gottesdienst erleben. Der Bezirksseniorenchor, unterstützt von Leipziger Sängerinnen und Sängern, gestaltete den musikalischen Teil.  Für alle die, welche nicht anreisen konnten, bestand die Möglichkeit, das Geschehen per Telefon-Konferenz zu Hause mitzuerleben.

Als Grundlage seiner Predigt hatte der Dienstleiter das Bibelwort aus Hebräer 10, Vers 35 gewählt:

„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“

Mit den Anwesenden, so Bezirksältester Cramer, begrüße er auch viele Jahre Erfahrung im Glauben und eine Vielzahl an Glaubenserlebnissen. Dieses wurde in der Vergangenheit erlebt, dadurch Grundlagen für das Heute geschaffen, damit wir in der Zukunft auch bei Gott bleiben können.

Die Botschaft des Gottesdienstes lautete:

Durch Glauben und Vertrauen ererben wir die Verheißungen Gottes.

Am Beispiel des Lebensweges von Abram (später Abraham, 1.Mose 17,5) und seiner durchlaufenen Entwicklung eines tiefen Vertrauens zu Gott verdeutlichte der Bezirksvorsteher seine Ausführungen:

  • Abram legte sein Leben in die Hände Gottes. Er war kein Abenteurer, sondern hatte Vertrauen, auch in scheinbar wirtschaftlichen Nöten (Streit der Hirten, 1.Mose 13).
  • Abram ist weite Wege mit Gott gegangen. Unsere Senioren haben bereits eine lange Zeit Gott die Treue gehalten und dabei viel erlebt (Krieg, Flucht, Not).
  • Abraham hat sich für seine Mitmenschen eingesetzt (Bitte für Sodom, 1.Mose 18, 16-33). Die Senioren setzen sich in den Gemeinden für die nachfolgenden Generationen ein in Erziehung, Gebet, Hilfe.
  • Abraham hat nach der Verheißung seines Sohne auch das Opfer des Isaak im Vertrauen auf Gottes Zusage angenommen (1.Mose 22).Es kam für ihn „alles Leid auf einmal zusammen“, wie auch oftmals bei uns. Aber die Verheißung der Wiederkunft Jesu Christi und die darauf folgende ewige Gemeinschaft mit ihm geben uns die Kraft, hier und heute auch Schweres zu tragen.
  • Jesus Christus hat den Heiligen Geist als Tröster den Seinen versprochen und gesendet. Aus diesem Geist werden uns Früchte gegeben (Galater 5, 22). Wir tragen (auch) diese Früchte – daran hat unser himmlischer Vater seine Freude.

In weiteren Predigtbeiträgen vertieften Bezirksevangelist Poege, Priester Sperling und Bezirksevangelist Fründ die Gedanken des Gottesdienstes, ehe die Kinder aus der Sonntagsschule in das Kirchenschiff kamen – ein schönes Bild der Gemeinde: Jung und Alt zusammen – und alle die Sündenvergebung erlebten und das Heilige Abendmahl feierten.

Nach dem Gottesdienst war noch Gelegenheit, sich im Kleinen Saal etwas zu stärken, zu unterhalten und mit Freunden zu treffen. Manche Begegnung, die zum Teil vor vielen Jahren stattgefunden hatte, konnte mit einem freudigen Wiedersehen neu belebt werden