Palmsonntag wird zum Jugendsonntag

Es sollte kein gewöhnlicher Jugendgottesdienst werden, den die Jugendlichen des Bezirkes Chemnitz am 10. April 2022 erleben würden, sondern gleich ein ganzer gemeinsamer Tag mit Spiel, Spaß, schönen Begegnungen und geistlichen Impulsen.

Besser als mit einem gemeinsamen Mittagessen, kann ein Jugendtag gar nicht starten. Deshalb trafen sich die Jugendlichen auch bereits um 13:00 Uhr, um gemeinsam die frisch gegrillten Steaks und selbst mitgebrachten Salate zu verspeisen. Zum Bedauern der einen und zur Freude der anderen fiel der ursprüngliche geplante Verdauungsspaziergang durch Olbernhau buchstäblich ins Wasser … beziehungsweise in den Schnee. Doch Langeweile kam trotzdem nicht auf. So hatten die Jugendlichen bis 15:00 Uhr Zeit, um Spiele zu spielen, zu puzzeln oder sich einfach nur zu unterhalten und Gemeinschaft zu pflegen.

Im Anschluss hatte Bezirksjugendleiter Thomas Wetzke gemeinsam mit zwei Jugendlichen aus der Gemeinde Chemnitz einen geistlichen Impuls zum Garten Gethsemane vorbereitet, in dem die Bedeutung der Ereignisse, welche dort stattfanden, vermittelt wurde. Damit wurde für alle Jugendlichen deutlich, dass Jesus der Schritt ans Kreuz nicht leicht fiel und ihm Angst bereitete, er aber aus Liebe zu jedem das Opfer gebracht hat. Den Gendanken, dass er die Menschen in allen Lebenssituationen versteht und sie trotz ihrer Sünden liebt, durften die Jugendlichen dann in die erste gemeinsame Jugendchorprobe dieses Jahres mitnehmen. Um 17:00 Uhr wurde der Jugendgottesdienst mit Apostel Ralph Wittich gefeiert.

Grundlage für den Dienst bildete das Bibelwort aus 1. Korinther 1, Vers 18:

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden;
uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.“

Es wurde den Jugendlichen nahegebracht, wie wichtig es ist, an das Evangelium, den Opfertod, die Auferstehung und die Himmelfahrt Jesu Christi zu glauben. Nur dadurch ist es möglich die Freikarte für das ewige Leben zu erhalten. Der Tod von Jesus hatte schon zu damaliger Zeit zu Diskussionen geführt und auch heute gibt es Menschen, die das nicht glauben können. Jesus musste Mensch werden und sterben, damit alle gerettet werden können.

Priester Thomas Wetzke und Bezirksvorsteher Heiko Schreiter ergänzten in ihrem Mittdienen, dass es die Wahl eines jeden selbst ist, sich seine Sünden vergeben zu lassen und auch dem Nächsten seine Schuld zu erlassen. Sie wiesen darauf hin, dass die Gnade Gottes schön macht und die Glückseligkeit, die man dadurch erwirbt, ansteckend ist. Jesus hat durch seinen Tod alle Sünden vergeben. Es ist nicht schlimm, wenn man es mal nicht gleich schafft, dem Nächsten zu vergeben. Aber auch dann dürfen wir zu ihm kommen und ihn um Hilfe und Stärke bitten - er lässt niemanden im Stich.